ACT AWARE E.V.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich für mehr Awareness auf Veranstaltungen einsetzt: durch Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung, Konzeptentwicklung und Awareness Teams auf Veranstaltungen.
Für uns ist Awareness mehr als Awareness Teams auf Veranstaltungen. Awareness ist ein fortlaufender Prozess, der im Innern schon bei den Einzelnen anfängt und alle Ebenen und Bereiche einer Organisation durchdringt – bis alle Menschen sich wohl und sicher fühlen können.
Unsere Definition von Awareness:
Awareness beschreibt, dass alle gemeinsam ein rücksichtsvolles Miteinander herstellen, in dem sich jede Person wohl und sicher fühlen kann. Damit sind gemeint: Veranstaltende, Crew, Künstler*innen und Publikum. Übersetzt mit “Aufmerksamkeit” geht es bei Veranstaltungen darum, hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen, wenn Überforderung, Gewalt oder Diskriminierung passiert. Awareness bedeutet, einerseits diese Situationen im Voraus zu verhindern. Anderseits auch, die betroffene Person entsprechend ihrer Bedürfnisse zu unterstützen, sodass sie sich auf der Veranstaltung wieder wohl und sicher fühlen kann.
Eine längere Definition findet ihr hier.
UNSER ZIEL
Wir möchten durch Bildung von Veranstaltenden und Besuchenden, durch die Entwicklung und Umsetzung von Awareness Konzepten und die Unterstützung von Betroffenen sexualisierter Gewalt und Diskriminierung Veranstaltungen zu zugänglicheren und sichereren Orten für alle machen.
Dazu begleiten wir Festivals, Clubs, Universitäten, Filmproduktionen, Künstler*innen, Initiativen, Verbände, Vereine, Engagierte und Ministerien. Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen auf der Beratung, Konzeptionierung und Umsetzung in den Bereichen interne Awareness und Organisationsentwicklung, Awareness im Veranstaltungskontext, Bildung zu Anti-Diskriminierungsthemen, Allyship und diskriminierungs-sensible Kommunikation.
Mehr zu unserem Angebot findet ihr hier.
WAS WIR MACHEN
Wir glauben daran, dass Veranstaltungen als Katalysatoren gesellschaftlichen Wandels dienen können. Auf Veranstaltungen kommen viele verschiedene Menschen zusammen, um sich auszutauschen, zu entdecken, zu feiern und Kultur, Freude und Gemeinschaft zu erleben.
Awareness gibt uns Handlungsmöglichkeiten, um in einer von verschiedenen unterdrückenden Systemen durchzogenen Gesellschaft betroffenensolidarisch zu agieren und Diskriminierung präventiv entgegenzuwirken.
Als Grundprinzipien unserer Arbeit verstehen wir Betroffenenzentriertheit, Parteilichkeit und Intersektionalität.
Wenn wir gemeinsam durch mehr Awareness unsere Veranstaltungen zu sichereren Räumen machen, können Besucher*innen ihre Erfahrungen eines verantwortungsvollen und diskriminierungssensiblen Umgangs in ihren Alltag tragen. So können wir Stück für Stück dafür sorgen, dass alle Menschen einen fairen Zugang zu Ressourcen, die gleichen Chancen zur Selbstverwirklichung und gesellschaftlichen Mitgestaltung haben und sich sicher in unserer Gesellschaft bewegen können.
UNSER TEAM
Das Team des Vereins besteht aus verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen, die zusammen an der Vision arbeiten, sicherere Räumen für alle herzustellen. Unsere Workshops und Beratungen führen wir mit unserem kleinen Team aus Angestellten und Freelancer*innen durch, die aus Orten quer durch ganz Deutschland und darüber hinaus remote zusammenarbeiten.
Ergänzt wird dies durch einen Pool von über 100 geschulten Engagierten aus verschiedenen Städten, die Bildungs- und Unterstützungsarbeit auf Veranstaltungen umsetzen.
WO WIR STEHEN
Bei uns finden sich die Perspektiven von People of Colour, queeren Menschen, neurodivergenten Menschen, Menschen mit nicht-akademischem Hintergrund, Menschen aus Ostdeutschland, Menschen aus dem ländlichen Raum und Menschen mit unsichtbaren Erkrankungen wieder. Dennoch erkennen wir an, dass unsere Organisation vorwiegend von weißen, nicht-behinderten Menschen geprägt ist und verpflichten uns, fortlaufend daran zu arbeiten, diversen Perspektiven eine Stimme zu geben.
Wir bewegen uns innerhalb gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, die von diskriminierenden Strukturen durchzogen sind und sind selbst nicht frei davon. Wir erkennen diese gesellschaftliche Realität an und verpflichten uns dazu, uns selbst, unsere Kommunikation, unsere Ausrichtung und unser Handeln regelmäßig zu reflektieren, uns fortzubilden und den Abbau von Diskriminierung nicht nur nach außen, sondern auch in unserem Verein weiter voranzutreiben.